Tag 16+17: Auf, auf zu den Lofoten!

Hallo und willkommen zur nächsten Doppelfolge! Die Tage 16 und 17 standen im Zeichen einer langen Nachtzugfahrt, die mich von Stockholm über den Polarkreis hinaus nach Narvik in Nord-Norwegen bringen sollte. Von hier ging es dann in einer überraschend angenehmen Busfahrt weiter auf die Lofoten, wo mich schon mein sehr freundlicher Vermieter Kenneth erwartete. Was mir alles unterwegs passiert ist, könnt ihr nun hier lesen. Viel Spaß!

Heutige Route:
Stockholm – (Nachtzug) – Narvik – (Bus) – Kabelvåg

Gefahrene Kilometer:
1.798 (total: 8.926)

Nach einer erholsamen Nacht im bequemen Hotelbett ließ ich es heute ruhig angehen. Meine Pläne, noch ganz viel in Stockholm zu besichtigen, hatte ich wegen akuter Faulheit begraben. Stattdessen wollte ich es bei ein paar Besorgungen belassen und noch einen kleinen Spaß-Ausflug zum Mittagessen machen. Gegen 10 Uhr raffte ich mich dann zum Check-out auf und deponierte meinen Rucksack an der Rezeption. Das Hotel lag nicht weit vom Bahnhof einfernt, so würde ich es erst kurz vor Abfahrt meines Nachtzuges wieder einsammeln müssen. Draußen erwartete mich dann wieder herrliches Wetter. Die Sonne strahlte sogar noch ein bisschen mehr als gestern und mit einigen Plusgraden hörte man den Frühling schon leise, aber bestimmt an die Tür klopfen.

Tag 16: Sonniges Stockholm

Mich zog es in die Einkaufsstraßen rund um die Drottninggatan. Zunächst besuchte ich eine Filiale der Naturkompaniet, das schwedische Pendent zu Outdoorläden wie „Globetrotter“ oder „Unterwegs“. Nachdem ich in Östersund und Mora etwas kalte Füße bekommen hatte und mein Bammel vor der lappländischen Kälte nach wie vor groß ist, wollte ich nochmal nach Socken schauen. Zunächst einmal bestätigte sich mir wieder, dass – im Gegensatz zu den meisten anderen Dingen – (Outdoor-)Kleidung in Schweden ähnlich teuer wie in Deutschland und vereinzelt sogar etwas günstiger ist. Als nächstes musste ich dann – leicht ernüchtert – feststellen, dass auch in Sachen Attitüde der Verkäufer in diesen speziellen Läden wenig Unterschiede zwischen beiden Ländern bestehen. Jedenfalls traf ich auch in Schweden nur jene sonderbare Sorte Mensch an, die von der Bekleidung her ständig so aussieht, als hätte man sie gerade vom Himalaya weggeholt, jene Möchtegern-Nepalesen also, die ihre Kunden stets mit einer wissenden, fast strafenden Arroganz behandeln, in Wahrheit ihrem schnöden Tagwerk aber in einem bestens klimatisierten, deprimierenden Outdoor-Geschäft nachgehen, wobei sie im Wesentlichen mit Studienräten „im besten Alter“ zu tun haben, welche für den kurzen Weg vom SUV zum Lehrerzimmer eine Vorliebe für 3-Lagen-Funktionjacke im hohen dreistelligen Eurobereich haben! (Dieser Schachtelsatz wurde Ihnen präsentiert von meinem Hass auf Outdoorläden.) Jedenfalls – dasjenige Exemplar auf das ich dort traf, wollte mir neben einem zweischichtigen Sockensystem auch noch gleich ein neues Paar Winter-Wanderstiefel andrehen, während er sich, nachdem ich nicht sofort vor Begeisterung jauchzend meine Kreditkarte zückte, sofort wieder gelangweilt seinen Preisauszeichnungsarbeiten zuwandte. Somit wieder auf mich allein gestellt, entschied ich mich, nur das äußere Sockenpaar zu kaufen – immerhin mit einem hohen Wollanteil und sehr kuschelig-warm wirkend. Ich werde berichten, ob sich diese Investition gelohnt hat!

Anschließend war ich noch in dem riesigen Edel-Kaufhaus der Nordiska Kompaniet und diversen anderen kleinen Lädchen auf der Suche nach Postkarten und anderen Kleinigkeiten. Dann meldete sich auch schon der Hunger und heute wollte ich die einzige Gelegenheit für ein günstiges Mittagessen in Stockholm testen. Dazu fand ich mich an einer Bushaltestelle an der Vasagatan unweit vom Hauptbahnhof ein. Von hier sollte jede Stunde der Gratisbus zur örtlichen IKEA-Filiale fahren, ihres Zeichens die größte der Welt. Neben mir hatten sich auch schon einige andere IKEA-Freunde eingefunden, teils Touristen, teils waschechte Stockholmer auf Einkaufstrip. Pünktlich auf die Minute kam er dann auch, der geräumige Bus, der uns nach etwa 20-minütiger Fahrt nach Kungens Kurva brachte – ein hässliches Gewerbegebiet – wo er uns direkt vor dem Eingang absetzte. Also rein ins Vergnügen und festgestellt, dass diese Dependence des schwedischen Einrichters mit vier Stockwerken wirklich gigantische Ausmaße hat. Ich war aber nicht zum Möbelkauf hier, sondern zum Essen, also ab ins Restaurant. Dort gab es dann das nächste schwedische Klischee, eine Portion Köttbullar mit Beilagen, dazu Getränk, Kaffee, Kanelbulle und zwei Salate (nicht im Bild) – und das umgerechnet für weniger als 10 EUR. Essbar war das ganze auch noch, hier gilt wie immer bei IKEA: das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt!

Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA
Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA
Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA
Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA Tag 16: Zum Mittagessen zu IKEA

Derart gesättigt machte ich noch einen kleinen Schnellrundgang durch die Möbelausstellung und nahm dann den nächsten Bus zurück in die Stadt. Am Bahnhof stellte ich mich erstmal an die Schlange am SJ-Schalter (bzw. zog eine Nummer und wartete im Wartebereich, denn in Schweden muss man für alles eine Nummer ziehen), denn ich wollte mal nachfragen, was es mit der SMS auf sich hatte, die ich nach der Mega-Verspätung auf dem Weg nach Östersund erhalten hatte. Es stellte sich dann heraus, dass ich nicht nur den vollen Fahrpres automatisch zurückerstattet bekomme, sondern auch noch einen Gutschein in Höhe von 500 SEK erhalte, einzulösen bei der schwedischen Bahn binnen eines Jahres. Wow – das nenne ich mal wirklich einen beeindruckenden Kundenservice!

Ich holte dann schnell mein Gepäck von Hotel und hatte dann noch genügend Zeit ein wenig Proviant für die nun anstehende Mammut-Nachtzugfahrt einzukaufen. Um kurz nach fünf stand ich am Gleis und bald fuhr er auch schon ein, der König der Nachtzüge, welcher mich in 19-stündiger Fahrt über Schwedisch-Lappland in die Hafenstadt Narvik in Nord-Norwegen bringen sollte, von wo es dann weiter mit dem Bus auf die Lofoten gehen sollte. Die Menge an Wartenden auf dem Bahnsteig war deutlich kleiner als zuletzt in Göteborg, und so bezog ich mein Schlafwagenabteil mit der leisen Hoffnung, heute vielleicht alleine zu bleiben. Kurz vor Abfahrt des Zuges kam allerdings noch ein älteres französisches Paar und so wurde es in dem modernen, aber ziemlich kleinen Abteil doch ein wenig eng. Sie sprachen kaum Englisch und meine fünf Französisch-Brocken tragen auch keine tiefgehende Unterhaltung, dennoch klappte die Verständigung mit Hand und Fuß und einem Mix aus allen drei uns zur Verfügung stehenden Sprachen ganz gut. Auch sonst war das Publikum im Zug sehr international, meine direkten Nachbarn waren ein weiteres Paar aus Frankreich, ein junger Belgier – ebenfalls auf Interrail-Reise durch Skandinavien – sowie mehrere Paare aus Asien. Schweden waren eher weniger zu finden. Das erklärt auch, warum dieser Zug unter international verständlichen Label Arctic Circle Train vermarktet wird.

Tag 16: Abfahrt mit dem Nachtzug in Stockholm Tag 16: Abfahrt mit dem Nachtzug in Stockholm Tag 16: Abfahrt mit dem Nachtzug in Stockholm Tag 16: Abfahrt mit dem Nachtzug in Stockholm
Tag 16: Abfahrt mit dem Nachtzug in Stockholm

Bei der Fahrkarten-Kontrolle war dann die Schaffnerin etwas irritiert, da die Abteile eigentlich nur geschlechtergetrennt vergeben werden. Sie bot denn dem französischen Paar an, in ein anderes Abteil umzuziehen. Da ich ahnte, was das bedeutete, kam ich dem zuvor und schlug vor, dass stattdessen ja ich mit meinem wenigen Gepäck umziehen könnte. Das tat ich dann auch und als die Schaffnerin auf die Frage, ob ich alleine in Ausweichabteil bliebe, nur „probably“ antwortete, wusste ich schon aus Ålesund, was das heßt: hier kommt heute keiner mehr! Ich machte es mir also gemütlich in meiner Privatkabine und arbeitete noch ein wenig am Blog.

Später zog es mich noch ins Bordrestaurant, wo ich mir das erste „richtige“ Bier auf meiner Reise gönnte, für stolze 60 SEK. Immerhin handelte es sich um ein regionales Erzeugnis und die Brücke, die auf der Dose abgebildet war, würden wir noch in der Nacht überfahren, wie mir die Verkäuferin erklärte. Ich genoss das Bier anstatt es runterzustürzen, wie man es vielleicht sonst getan hätte, und dachte darüber nach, ob die „Prohibition“ nicht doch auch ihre Vorzüge hat. Später gesellte sich noch der Belgier aus dem Nachbarabteil zu mir, Oliver hieß er glaube ich. Er war 25, aus Brüssel und auf dem Weg nach Kiruna. Anschließend sollte es zurück nach Umeå und dann mit dem Schiff nach Finnland gehen. Insgesamt war er drei Wochen unterwegs und erzählte mir nicht ohne stolz, dass ihn die ganze Reise nur etwa 800 EUR gekostet hätte. Es war eine sehr nette Erfahrung, dass es noch andere Verrückte gibt, die eine solche Reise im tiefsten Winter unternehmen. Wir diskutierten dann noch lange über das Verhältnis von Physik und Philosophie (sein Vater war Philsoph mit Leidenschaft für naturwissenschaftliche Themen), Politik, und die Unterschiede zwischen der französischen Sprache in Frankreich, Belgien, der Schweiz und Kanada. Gegen halb zwölf wurden wir dann behutsam aus dem Restaurant geschmissen, welches offiziell eigentlich schon um 23 Uhr die Pforten schließt.

Tag 16: Bierchen im Bordbistro

Wir verabschiedeten uns und zogen uns dann in unsere Kojen zurück. Nach einem festen Schlaf erwachte ich gegen 7 Uhr. Wir waren mittlerweile in Lappland angekommen und draußen vor dem Fenster war der Winter zurückgekehrt. Ich widmete mich in aller Ruhe dem Frühstück, denn schließlich sollte es ja noch einige Stunden dauern, bis wir Narvik erreichten.

Tag 17: Guten Morgen Lappland Tag 17: Guten Morgen Lappland

Ich legte mich wieder aufs Bett und machte mir – Einzelabteil sei Dank – Musik an. Während die Smiths aus meinen Lautsprechen rumpelten, rumpelte der Zug durch karge, einsame Winterlandschaften und im Zustand seeliger Gelassenheit genoss ich, wie die Zeit verstrich. Gegen halb zehn erreichten wir Kiruna. Die Landschaft hier ist deutlich vom Erzabbau gezeichnet. Der Abtransport dieses wichtigen Bodenschatzes war auch der Grund, warum man überhaupt eine Bahnlinie in diese gottverlassene Gegend gebaut hat, welche daher den Namen Malmbanan (Erzbahn) trägt. In Kiruna gab es eine Menge Ausstiege, so auch Oliver, von dem ich mich noch verabschiedete. In Kiruna wird die Lok umgesetzt und so hatten wir einen Aufenthalt von etwa einer halben Stunde, welchen ich für ein paar Außenaufnahmen nutzte. Es war hier übrigens ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit, nur knapp unter null Grad!

Tag 17: Zwischenstopp in Kiruna Tag 17: Zwischenstopp in Kiruna Tag 17: Zwischenstopp in Kiruna Tag 17: Zwischenstopp in Kiruna

Ab Kiruna wurde die Landschaft profilierter und ich versuchte mich wieder an ein paar Unterwegs-Aufnahmen von der Strecke. Zwischendurch gab es dann eine Permiere für mich, denn ich habe zum ersten mal in einem fahrenden Zug geduscht. Das hat erstaunlich gut geklappt und es gab sogar reichlich warmes Wasser, das fast schon zu heiß war. Derart erfrischt turnte ich frohen Mutes durch mein Schlafwagenabteil und testete alle möglichen Halterungen und Gepäckablagen auf ihre Tauglichkeit als Klimmzugstange. In Abisko schließlich stieg wieder ein großer Schwung Touristen aus, so dass ich mittlerweile fast alleine in meinem Wagen war und die Zugbegleiterin schon mit dem Bettenmachen für die Rückfahrt begann.

Tag 17: Auf dem Weg nach Absisko Tag 17: Auf dem Weg nach Absisko Tag 17: Auf dem Weg nach Absisko Tag 17: Auf dem Weg nach Absisko

Auf dem Weg zur schwedisch-norwegischen Grenze wurde die Landschaft draußen immer bergiger und winterlicher. Es gab wieder einige zugefrorene Seen zu sehen, welche eine interessante hellblaue Farbe hatten. Schließlich erreichten wir Riksgränsen, eine Ski-Destination mit sicheren Schneeverhältnissen bis weit in den Mai und gleichzeitig Grenzstation. Zwei norwegische Zöllner stiegen zu und gingen durch den Zug, ohne allerdings weiter Notiz von mir zu nehmen.

Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen Tag 17: Auf der Erzbahn bis Riksgränsen

Die Reichsgrenze ist gleichzeitig Scheitelpunkt der Strecke. Ab jetzt beginnt der aufregenste Abschnitt, die Ofotbane, auf dem sich die Bahn auf etwa mehr als 40 km dem Fjord von Narvik entgegenwindet und dabei über 500 Höhenmeter verliert. Kaum in Norwegen schaltet das Landschaftbild wieder von lieblich auf spektakulär und es gibt tolle Ausblicke auf tief eingeschnittene Täler und schließlich den Ofotfjord. Kurz vor Narvik kamen wir noch an einer atemberaubenden Brückenbaustelle vorbei, wobei mich allein die Vorstellung, dass man da arbeiten kann, in Schwindel versetzte.

Tag 17: Auf der Ofotbane nach Narvik Tag 17: Auf der Ofotbane nach Narvik Tag 17: Auf der Ofotbane nach Narvik Tag 17: Auf der Ofotbane nach Narvik

Schließlich kamen wir um 12:29 Uhr auf die Minute pünktlich in Narvik an. Neben mir steigen nur noch eine handvoll weiterer Reisender aus dem Zug. Nun hatte ich etwa drei Stunden Aufenthalt und wollte diese zum Essen nutzen. Ich hatte den Tipp bekommen, dass es im nahen Einkaufzentrum eine Pizzeria gibt. Dort ließ ich mich dann nieder und testete den neuesten Fastfood-Trend für Gesundheitsbewusste in Norwegen: halb Pizza, halb Salat. Ich saß dann noch eine Weile in der Pizzeria herum und mir war ein wenig flau im Magen. War es die Aussicht auf die nun folgende Busfahrt, die mir zu schaffen machte oder hatte ich etwas Falsches gegessen? Zum Glück wurde es eine halbe Stunde vor Abfahrt etwas besser und ich zog weiter zum nächsten Einkaufszentrum, von wo der Bus starten sollte.

Tag 17: Auf der Ofotbane nach Narvik Tag 17: Auf der Ofotbane nach Narvik
Tag 17: Mittag in Narvik

Am Busbahnhof fing es schon leicht an zu dämmern, und das um halb vier. Man merkte also deutlich, dass ich mich jenseits des Polarkreises angekommen war. Das war aber auch das einzige Anzeichen, denn ansonsten war es pissfeucht und -warm und so gar nicht artktisch. Im Bus wurde mein Interrail-Ticket wie erwartet nicht anerkannt, dafür kam ich wieder günstig mit dem Studentenpreis weg. Es begann nun eine viereinhalb-stündige Busfahrt, die viel angenehmer war, als gedacht. Wir kamen nochmal an der Brückenbaustelle vorbei, die auch von unten betrachtet schwindelerregend war. Außerdem ging es durch viele Tunnel und über einige Brücken. Bald war es stockdunkel und ich genoss die Fahrt durch die Nacht mit guter Musik im Ohr. Entgegen meiner Befürchtungen war das ein tolles Erlebnis und erinnerte mich an die vielen nächtlichen Autofahrten meiner Kindheit und Jugend, begleitet von musikalischen Großtaten wie Comfortably Numb von Pink Floyd und Telegraph Road von den Dire Straits (einige Leser werden wissen was ich meine). Zwischendurch hatten wir einen längeren Zwischenstopp am Flughafen Evenes und ich die Gelegenheit, den Bus von außen zu fotografieren.

Tag 17: Im Bus auf die Lofoten
Tag 17: Im Bus auf die Lofoten
Tag 17: Im Bus auf die Lofoten Tag 17: Im Bus auf die Lofoten Tag 17: Im Bus auf die Lofoten Tag 17: Im Bus auf die Lofoten

Schließlich kamen wir um kurz nach acht mit etwas Verspätung in Svolvær, dem Hauptort der Lofoten an. Hier hätte ich eigentlich nochmal umsteigen müssen, um die letzten sechs Kilometer an meinen Zielort Kabelvåg zurückzulegen. Freundlicherweise hat aber mein Vermieter Kenneth angeboten, mich aus Svolvær abzuholen, und so wurde ich direkt freundlich begrüßt, als ich aus dem Bus stieg. Kenneth ist wirklich überaus nett und machte direkt erstmal eine Stadtrundfahrt durch Svolvær mit mir, auf der er mir alle wichtigen Einrichtungen zeigte, ehe wir schließlich in seinen Heimatort Kabelvåg fuhren. Auch hier machte er mich erstmal mit den wichtigsten Gegebenheiten vertraut, ehe wir zu seinem Haus fuhren. Dort hat er die untere Etage für Fremdenzimmer hergerichtet, während er in der oberen wohnt. Mein Zimmer stellte sich als äußerst geräumig und gemütlich heraus! Deneben gibts es noch ein Badezimmer sowie eine Küche, die von den drei Gästezimmern geteilt werden.

Tag 17: Angekommen in der Unterkunft Tag 17: Angekommen in der Unterkunft Tag 17: Angekommen in der Unterkunft

Etwas platt nach der langen Reise schaffte ich es gerade noch, mein Bett zu beziehen und meine Sachen auszubreiten, ehe ich schnell noch in den örtlichen Supermarkt flitzte, um für die nächsten zweieinhalb Tage einzukaufen. Ich machte mir dann noch Nudeln mit Pesto, setzte mich vor den Fernseher und war bald reif für die Falle. Damit sage ich für heute: Tschüss und bis bald von den Lofoten, die ich bisher leider nur im Dunkeln gesehen habe!